05.01.2017 und 06.01.2017 – Bay of Islands

Gut, man kann nicht jeden Tag die tollsten Sachen sehen und traumhafte Strände bewundern, baden gehen, lecker essen und so weiter, man muss auch mal nen paar Kilometer machen und Sachen erledigen. Gemütliche Stops für Frühstück und Mittagessen ließen wir uns aber natürlich nicht nehmen und so fuhren wir entspannt den State highway 1 nach Norden. State highway ist übrigens in Neuseeland eine zweispurig ausgebaute Straße auf der ab und zu eine Überholspur eingestreut wird.

Recht früh erreichten wir also unseren vorgebuchten Campingplatz in Waitangi an der Bay of islands. Hier wurden historische Verträge zwischen Maoris und Engländern geschlossen, die sogenannten Treaty grounds besuchten wir aber nicht. Statt dessen mussten wir ja einiges erledigen: Abwasser ablassen, Frischwasser auffüllen, bloggen, skypen. Klingt einfach, aber wir mussten erst mal den Kampf mit dem sagenumwobenem schrecklichen Lubuntu aufnehmen bevor wir raus finden konnten wie man Fotos auf Linux verkleinert. Ein völlig überlastetes WLAN macht die Sache da nicht besser.

Gut, dass wir am nächsten morgen früh wach waren, so konnten wir ausnutzen, dass die noch schlafenden anderen Campinggäste um 07:00 Uhr kein Interesse am Internet haben. Wir konnten skypen und ein paar Bilder hochladen. Viel Zeit zum Faulenzen blieb uns aber nicht schließlich mussten wir um 09:15 bei unserem Boot für den Cream trip sein.

Voll bepackt mit allerlei Klamotten, Proviant, Teleobjektiv und Fernglas enterten wir das große Jetboot. Ein humorvoller Maoricaptain war unser Skipper und Guide und was da so am Anfang des Trips passierte war wirklich erste Sahne. Zuerst steht die Ungewissheit, werden wir die berühmten Meeressäuger sehen? Wir nah werden sie kommen? Haben sie Junge dabei? Oder werden wir bis 16:00 auf dem Schiff hocken und ein paar Kiwis beim angeln zusehen?
Doch schon nach kurzer Zeit waren sie da – wir konnten Delphine, zuerst die berühmten Bottlenose, sehen und Fotographieren, ein einmaliges Erlebnis. Einfach faszinierend diese Tiere. Die neugierigen Flipper schwammen vor und unter dem Boot und sprangen direkt neben uns. Dankbar für dieses Schauspiel gelang es uns sogar noch ein zwei gute Schnappschüsse zu machen. Entspannt hat Jaron währenddessen ein ausführliches Nickerchen unter dem Tisch gemacht.

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Nur ein wenig später kamen wir auch noch in den Genuss Common dolphins zu sehen, unfassbar schnell die Biester, wesentlich kleiner als die Bottlenose Delphine und ebenso beeindruckend schön. Es folgte die Fahrt durch das Hole in the rock, keine einfache Aufgabe mit so nem  großen Boot, die Aussichten waren aber wieder einmal spektakulär. Der weitere Creamtrip war dann eher die übliche Tourinummer, aber immerhin konnte Fabian ein großes kühles Bier am Strand bei unserem Stop genießen.
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Common Dolphin

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Hole in the rock

Derweil machen wir uns gewisse Sorgen um unsere finanziellen Ressourcen, denn wenn Jaron sich entschließt weiter so viel zu essen, wird es knapp… Von dem Proviant den wir als reichlich ermessen hatten, brachten wir nicht einen Krümel mit zurück zum Campervan. Aber wir wollen uns gar nicht beschweren, unser unkomplizierte kleiner Sohn war mal wieder der Liebling der Crew.

Ein wenig stressig wurde dann noch der Abend, aufgehalten durch einen Stau, so was hatten wir in Neuseeland noch nicht erlebt, konnten wir nicht bis zu unserem geplanten Schlafplatz am Karikari Beach fahren. In einem Kreisverkehr hatten sich 2 Autos überschlagen und wir hatten fast eine Stunde „Verspätung“. Schlussendlich stellten wir uns so halb legal an einen Strand in Te Ngare und verbrachten eine ruhige Nacht.

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