Nicht ganz so hold war uns der gute alte Petrus an diesem Morgen, so dass wir uns rasch auf den Weg zurück Richtung Ostküste machten. Rike hatte für uns als Zwischenstopp die Clay Cliffs raus gesucht. Diese bizarren Formationen aus Lehm sind ein wirklich interessantes Erosionsprodukt und gaben uns die Möglichkeit ein bisschen zu kraxeln. Jaron hatte dabei einen Heidenspaß, als Rike auf allen Vieren die steilen Wände emporkletterte. Allein dafür haben sich die 5 Dollar „Eintritt“ gelohnt, Schöner Blick auf einen wilden Fluss inklusive.
Clay Cliffs aus der Ferne
Wieder auf der Straße hieß es Augen offen halten, denn letztes mal in Neuseeland hatten wir sie verpasst – die Elephant Rocks. Ein weiterer bekannter Boulderspot im Land der vielen Landschaften. Zum Glück stellte es sich als ziemlich einfach heraus, die auch bei Touristen beliebten, Felsen zu finden. Wir wunderten uns ein bisschen, wie wir damals vorbei fahren konnten.
Der Fels war trocken uns so packten wir Kletterschuhe und Crashpad aus und suchten uns ein paar nette Boulder. Obwohl auch hier Kalkstein vorherrscht, sind viele Routen doch deutlich eingängiger und weniger abgegriffen als in Castle Hill. Hier kommen auch Anfänger auf ihre Kosten. So konnte auch der kleinste Boulderer der Familie seine ersten Felsen bezwingen. Zwischendurch wurde Slalom gekrabbelt um Schafs- und Kuhscheiße. Zumindest mit den Schafen mussten wir uns die Elephant Rocks nämlich teilen.
Als die Finger schon weh taten, hatten wir noch immer ein paar Routen in petto. Also schliefen wir auf einem sehr günstigen Campground in Duntroon. Jaron hatte immer noch ne Menge Energie und schob den Buggy über die riesige Wiese. Nach einer gemütlichen Nacht mit ebenso gemütlichem Frühstück fuhren wir dann wieder zu den Elephant Rocks und konnten noch einige sehr befriedigende Boulderprobleme lösen.