Der Holiday Park direkt am Fox Glacier ist wirklich nicht zu empfehlen! Für 45 Dollar, einer unserer teuersten Plätze, gab es schlechten WLAN-Empfang und an der Dusche musste man Schlange stehen. An der Rezeption wird man mit allerlei unwichtigen Dingen zugetextet, aber, dass es ein Familienbad mit Babybadewanne gibt bekommt man nicht erzählt. Dazu war es nachts auch noch laut, tja, nicht mal in Neuseeland hat man nur positive Erfahrungen.
Das ganze wurde aber locker aufgewogen, denn morgens konnte Jaron noch Glückwünsche aus Deutschland per Skype empfangen, da war ja noch der 28. und danach hatte unser Knirps einen Riesenspaß auf dem großen Trampolin.
Wenn man schon einmal da ist, guckt man sich natürlich den Gletscher an. Der ist zwar recht groß, aber das was man davon sieht ist wenig beeindruckend im Vergleich zum Rob Roy oder Gletschern in Europa. Warum machen die dann hier so einen Bohei um Franz Josef und den Fox? Es ist wohl einzigartig Gletscher so nah am Meer und umgeben von Regenwald zu haben… Also wenn ihr mal nach Neuseeland fahrt, die Westküste ist wirklich schön und spektakulär, aber die Gletscher hier muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben.
Aber damit war der Tag ja noch lange nicht zu Ende, an der rauen windumtosten Westküste gibt es eine Menge zu sehen. Allenthalben findet sich ein Ausguck und die Fotopausen sind häufig. Hohe Wellen vor langen Stränden, daneben Klippen an denen die Gischt haushoch emporsteigt, hier ist es wirklich nicht langweilig. So gestaltete sich die lange Autofahrt bis Hokitika kurzweilig. Dort im Jade Capital gingen Fabian und Jaron an den Strand zum toben, Rike und ihre Eltern kauften Gunhild eine Jadekette.
Nachdem auch die bekannten Holzkunstwerke auf Fotos gebannt wurden, ging es noch ein gutes Stück weiter bis Greymouth. Hier kehrten wir bei unseren neuseeländischen „Stamminder“ ein. Schon 2014 hatten wir in dem unscheinbaren Restaurant lecker und günstig gegessen und auch diesmal standen die Gerichte unseren Erwartungen in nichts nach. Wie herrlich mal wieder einen leckeren Mangolassi zu trinken. Fokko war in Spendierlaune und lud die ganze Bande ein.
Für die Nacht fanden wir einen kostenlosen Stellplatz am Strand, hier wurde Fabian bei Wein und Chips in die Geheimnisse des Doppelkopfspielens eingewiesen. So nahm auch dieser Tag ein unterhaltsames Ende.