04.03.2017 und 05.03.2017 – Abel Tasman National Park und was man über den fetten Tui wissen muss

Nach einer Nacht also mit wenig Schlaf fuhren wir bei bestem Wetter nach Motueka. Im dortigen i-Site buchten wir ein Wassertaxi zur Anchorage Bay im Abel Tasman National Park für den nächsten Tag und gönnten uns dann eine längere Mittagspause. Nach einigen weiteren Kilometern stellten wir uns an der malerischen Bucht Little Kaiteriteri unter Pinien in den Schatten.

Zwar hätten Rike und Fabian nach der unruhigen Nacht ein Mittagsschläfchen nötig gehabt, unser Sohn war aber anderer Meinung. So konnte wenigstens Rike am Strand die Sonne genießen und Fabian und Jaron erkundeten mit dem Buggy die Umgebung. Ein wenig später stießen die beiden „Männer“ dazu und Jaron badete mit Fabian im Meer.

Nach dem Tee hatten dann das erste mal seit langem beide Eltern Ruhe trotz eines Wachen Jarons, denn Gunhild und Fokko nahmen Knirpsi für eine dreiviertel Stunde mit zu einem Spaziergang. Irgendwie auch ein bisschen seltsam das erste mal seit Ankunft in Neuseeland von Jaron getrennt zu sein.

Nach einem kurzen Abstecher zum Split Apple Rock, fuhren wir zu einem spartanischen aber vergleichsweise günstigen Stellplatz. Das erste mal seit längerer Zeit wurden wir nicht von Sandflies geplagt.

Am nächsten Tag waren wir pünktlich in Marahau zur Stelle um unser Wassertaxi zu besteigen. Genau genommen waren wir viel zu früh, aber bei gutem Wetter und schönem Strand ist das nicht allzu wild. Wassertaxi fahren läuft übrigens so: Ein braungebrannter jovialer Skipper kommt lautstark mit Trekker und Trailer zum Treffpunkt. Dort besteigt man das Boot zusammen mit ca. 18 anderen Fahrgästen und juckelt dann gemütlich, vom Traktor gezogen über Straßen und Stand zum Wasser.

Hier folgt die unvermeidliche Sicherheitseinweisung und alle, auch Jaron, bekamen Schwimmwesten. Ab hier beginnt der rasante Teil. Mit unverkennbaren Spaß rast der Skipper über die Wellen, die Gischt spritzt links und rechts hoch und ein bisschen in den Nacken. Der Fahrtwind bläst einem tüchtig um die Nase und man kommt sich mal wieder wie ein richtiger Seemann vor.

Die Route macht mehrere Umwege, der erste führt zum Split Apple Rock, so konnte man den geteilten Felsen auch von der Wasserseite aus begutachten. Dann gibt es den einen oder anderen Abstecher zu Seevögeln und Seehunden. Nach 45 min. kamen wir dann am Ziel an und bekamen erst mal nasse Füße. Eine Gangway oder einen Steg gibt es hier im Nationalpark nicht.

Schon 2014 waren die Wanderungen im Abel Tasman für uns ein Highlight gewesen und auch diesmal zeigte sich der Nationalpark des alten Holländers von seiner besten Seite. Unter blauen Himmel schimmerte das Wasser türkis vor den goldenen Stränden. Nach etwa der Hälfte unseres 12 km Walks gönnten wir uns an einem solchen Traumstrand eine ausgiebige Rast mit den obligatorischen Oat bars (lecker Müsliriegel) und Obst. Das kühle Nass verschaffte eine willkommene Erfrischung und im klaren Wasser konnte man Fischschwärme beobachten, die bis in die kleine Brandung schwammen. Auch Jaron plantschte ausgiebig und begeistert.

able tasman 1

Die Flut machte unserer Pause dann ein Ende, vom Strand blieb nicht viel übrig. Während einer kleinen Kletterpartie über Felsen retteten Fokko und auch Fabian jede Menge Gepäck vor dem Untergang. Ich denke mal die unbedarften Wanderer waren uns unbekannterweise dankbar.

abel tasman 3

Am Ende des Nationalparks angekommen

Weitere 7 oder 8 km später erreichten wir Marahau wieder und machten uns an unser nächstes Vorhaben. Julia und Dirk waren mit ihrer kleinen Tochter auch in Neuseeland und waren der Meinung, der Burger bei Fat Tui sei besser als Ferg. Das mussten wir natürlich auch Degustieren. Ein wenig überraschend tauchte der hippe Laden früher auf als erwartet und so setzten wir uns mit Sack und Pack und Wanderklamotten an einen der Tische vor dem Verkaufswagen. Die Umgebung unter dem Sonnensegel war bunt geschmückt und es tönte surfige Musik aus den Lautsprechern.

fat tui

Lecker Burger!

Alle vier bestellten sich den Cheeseburger und was soll man sagen, wirklich lecker! Fabian war der Meinung Brötchen, Belag und Sauce seien besser als bei Ferg, aber das Fleisch selbst etwas schlechter und zu lange gebraten. Rike hatte am Anfang Probleme das Riesengerät zu bedienen, befand aber im Verlauf der Vertilgung der Fat Tui sei einen Ticken besser als Ferg.

So gesättigt trennten sich die Wege von Rikes Eltern und uns erstmal, wir fuhren gemütlich Richtung Osten zu einem kleinen für Umme Stellplatz und Rikes Eltern machten sich weiter gen Norden auf um die Pupu Springs und die Golden Bay zu besichtigen.

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