So langsam aber sicher neigt sich die Reise dem Ende zu, so langsam fingen wir an zu realisieren, dass wir es nun wirklich nicht mehr lang hatten bis es wieder in den Flieger geht. Wir hatten zwar noch nicht wirklich die Schnauze voll, aber die Motivation jetzt noch jeden kleinen Wasserfall anzusehen war auch nicht mehr da. Wir blieben aber entspannt und konnten nach wie vor, jede Minute genießen.
Nach einem leckeren Frühstück mit Seeblick ging es in Taupo nochmal zum iSite um im WLAN ein bisschen zu Surfen. Jetzt ratet mal wen wir da getroffen haben? Die Berliner. Kurz entschlossen entschieden wir uns den nächsten Weg zusammen zu fahren, Ziel waren die Butcher Pools. Heiße Quellen für umme. Nicht ganz einfach zu finden, aber am Ende haben wir es mit Rikes navigatorischen Fähigkeiten doch geschafft.
Die heißen Quellen hier haben kein fließendes Wasser und so ist es um so wichtiger, den Kopf nicht unterzutauchen, ansonsten riskiert man eine Meningitis bei dem Amöbenzeugs was da so kreucht und fleucht. Zwar war es ein warmer Tag, aber wir konnten die heiße Quelle trotzdem genießen und machten anschließend gemeinsam eine ausführliche Mittagspause auf der Wiese nebenan.
Hoa und Kristin bekamen gar nicht genug von heißen Quellen und so ging es weiter zur nächsten (auch für umme). Rike und Fabian hatten keine Lust mehr auf heiß baden und so hieß es wieder einmal Abschied nehmen von der sympathischen Familie aus Berlin. Uns verschlug es weiter Richtung Rotorua.
Bevor wir jedoch die Stadt enterten fuhren wir noch zu den Redwood Forests. Hier gibt es gigantische Baumriesen zu bestaunen. Allerdings befanden wir uns dort alles andere als in einem Urwald. Hier hatte man im 19. Jahrhundert verschiedene Baumarten angepflanzt um zu sehen, welche sich denn wohl am Besten für die Forstwirtschaft eignet. Gewonnen hat dabei die Monterey Kiefer, wie man allüberall in Neuseeland erkennen kann.
Wer findet Rike und Jaron?
Danach ging es dann rein ins verschwefelte Rotorua. In dieser Stadt gibt es wirklich keine Ecke durch die nicht immer mal wieder eine stinkende Wolke mit fauligem Geruch zieht. Allenthalben entdeckt man hier dampfende Tümpel und thermale Aktivitäten, mitten in der Siedlung. Wir steuerten den kostenlosen Womo Parkplatz am Polynesian Spa an und mussten leider feststellen, dass alle Plätze schon belegt waren.
Was nun? Wie so oft hilft: abwarten und Tee trinken. Gunhild und Fokko hatten schon einen Platz und so konnten wir das Zusammentreffen mit Rikes Eltern erst mal mit dem Gebräu aus Fernost verbringen. Und während wir so vor uns hin tranken, wurde unerwartet einer der raren und begehrten Plätze frei – Problem gelöst. Nun war es Zeit für ein bisschen Kultur, der Skulpturenpark direkt nebenan wurde erkundet und auch von Jaron für gut befunden, Kunst zum Anfassen ist sogar was für Babies. Das große und neuseelandweit bekannte Museum ein paar Straßen weiter konnten wir nicht besuchen. Das riesige Fachwerkhaus ist nach Erdbeben nicht mehr sicher.